Projekte als Anregung zum Nachmachen

Auf dieser Seite möchte ich die Ergebnisse meines 4 Jahre dauernden Projektes darstellen.

Jedes Jahr besuchte ich 3 Diözesen und dokumentierte mit den jeweiligen CWM Verantwortlichen zusammen Projekte, die für die Gruppen sehr interessant sein könnten und sich zum Nachahmen eigneten. Dabei folgte ich der Hypothese, dass in Uganda genügend Knowhow vorhanden ist, um die Entwicklung – ohne fremde Hilfe – selbst vorantreiben zu können.

Lehrgarten von Fr. Francis. Dokumantation

Fr. Franzis ist die rechte Hand des Bischofs von Kasana- Luwero und sehr aktiver Kaplan der CWM. Es ist sehr erstaunlich, mit welchen tollen Ideen er viele Initiativen anstößt oder selber umsetzt. Auf dem Grund seiner Eltern experimentiert er mit anderen Engagierten zusammen, wie man effiziente, ertragreiche ökologische Landwirtschaft in Afrika betreiben kann. So sieht man z.B. auf den Bildern, wie Passionsfrüchte ohne Holzgestelle und sog. Umbrella Trees hochwachsen und sich über die weiten Äste verteilen. Reife Früchte können dann einfach über dem Kopf geerntet werden.
Oder statt der Einzäunung eines Geländes pflanzt er eine geeignete Baumsorte alle 2 Meter. Bereits nach 1-2 Jahren kann man daran Draht befestigen. So ist das Grundstück genauso eingezäunt, als wenn man Pfähle genommen hätte, die nach 5-6 Jahren verfaulen. Obendrein kann man von den Bäumen regelmäßig Holz ernten.

Katechisten Kooperative  Dokumentation

450 Katechisten betreiben- ebenfalls von Fr. Francis begleitet – eine landwirtschaftliche Kooperative. Sie ernten nicht nur Früchte, Gemüse, Kaffee und anders wie z.B. Holz, sondern sie lernen dabei ganz automatisch modernen ökologischen Landbau.

 

 

 

Kaffee Kooperative von 368 Bauern Dokumentation

Diese Bauern haben sich zusammengeschlossen, um mit einer großen Maschine den Kaffe zu schälen und für den Verkauf aufzubereiten. Dadurch erzielen Sie auf dem Markt einen deutlich höheren Preis, als wenn sie ihn direkt nach der Ernte verkaufen würden.

 

 

 

Food Bank Kooperative Dokumentation
Mit Hilfe der Caritas bauten die 60 Mitglieder der   Kooperative ein Lagerhaus, Ein Mühle und einen Markt-Tisch. Sie können nun ihre Ernte zwischenlagern, bis der Preis entsprechend hoch ist und dann verkaufen. Früher mussten sie immer gleich nach der Ernte verkaufen und erzielten einen geringen Preis, weil alle Bauern auf einmal auf den Markt drängten. Der Marktisch wurde entlang der Hauptstraße gebaut, so dass ein beachtliche Kundenfrequenz garantiert ist. Der Gewinn der letzten beiden Jahre war so beachtlich, dass sie sich sogar ein Verwaltungs/Versammlungsgebäude gebaut haben.
Dorf baut Schule selbst Dokumentation
Ein Schulleiter, der ganz frisch in Rente war, schlug der Gemeinde – die 6 km von der nächsten Grundschule entfernt war – vor, selbst eine Schule zu bauen. Bis sie fertig war, sollten die Kinder in der alten baufälligen Kirche und draußen im Freien unterrichtet werden. Die Gemeinde war glücklich und stellte 4 Lehrer an, die unter diesen extrem primitiven Verhältnissen bereit waren zu unterrichten. Die Atmosphäre war sehr positiv und an den Sandhäufen sah man, dass der Baubeginn kurz bevorstand. Die Verantwortlichen waren davo nüberzeugt, dass in einem Jahr das Gebäude steht.

Landmaschinen Fabrik Dokumentation

Der Kassierer der CWM Gayasa Joseph Kavumba baute seit 1995 eine beachtliche Landmaschinenfabrik auf, die ganz kleine handbetriebene bis große Verarbeitungsanlagen entwickelt und fertigt. Der gelernte Ingenieur entwickelt die Maschinen zusammen mit den Kunden und fertigt sie mit 15 bis 25 Mitarbeitern, je nach Auftragsbestand. Er hat von Beginn an alles ohne fremde Unterstützung aufgebaut. Es ist kaum zu glauben, wenn man den doch beachtlichen Maschinenpark sieht.

Dekorationsprojekt Kampala Dokumentation

Dieses Projekt wurde von Annet mit ihren beiden Töchtern 2013 entwickelt. Sie statten alle Arten von Festen mit gewünschter Dekoration aus. Es ist so erfolgreich, dass sie mitten im Slam ein eigenes Haus bauen konnten und in das Unternehmen schon beträchtlich investiert haben

 

 

 

Catering Frauengruppe Mbuya Dokumentation

2004 begann Matha mit der CWM-Frauengruppe bei einem großen kirchlichen Fest die Leute zu verköstigen. Die Fauen brachten alle Kochutensilien, Teller und Bestecke von zu Hause mit und kochten auf dem Festplatz. Dies war ein so großer Erfolg, dass sie eine beträchtliche Summe Geld einnahmen, mit dem sie ihre erste Ausrüstung anschaffen konnten. Kontinuierlich wuchs das Projekt, so dass sie 2015 eine Firma registrieren lassen konnten. Heute arbeiten 40 Frauen im Projekt und sie sind sehr gut ausgerüstet. Sogar einen eigenen LKW, mit dem sie das Essen zu den Kunden befördern können, haben sie. Der größte und kontinuierliche Auftrag ist die täglich zweimalige Verköstigung der Belegschaft einer Firma mit 280 Beschäftigten. Die Frauen lebten vorher größten Teils auf der Straße und haben hier nicht nur einen Arbeitsplatz gefunden, sondern eine neue Familie.

Halb-professionelle Ziegelsteinproduktion

Dokumentation

Francis, der Kassierer von CWM Kajjansi hat mit seiner Familie und inzwischen 6 Mitarbeitern diese Ziegelei auf einem kleinen Stück Land aufgebaut. Aus dem Gewinn konnten sie schon ein schönes Haus für die Familie bauen. Es ist kaum zu glauben, mit welch primitiven Mitteln sie Ziegelsteine fertigen, die genau dieselbe Qualität vorweisen, wie wenn sie aus einer gr0ßen Ziegelei kommen würden.  Video

 

Familien Projekt Resty und Joseph Dokumentation

2002 starteten Resty und Joseph mit dem Anbau verschiedener Nutzpflanzen und der Verarbeitung zu Produkten wie Wein und Saft. Die verschiedenen Früchte und Gemüse ließen sich auch gut auf dem Markt verkaufen. Die selbst angebauten Erdnüsse wurden ebenfalls in kleine Beutelchen verpackt und verkauft. Sie produzierten Schulhefte und flüssige Seife. Inzwischen haben sie sich ein sehr schönes großes Haus gebaut und bezahlen für 5 eigene und fünf aufgenommene Kinder das Schulgeld.

 

Gehörlosen Schreinerei Dokumentation

Charles – ein sehr aktives Mitglied der CWM – beherrscht die Gehörlosensprache sehr gut. Das hat ihn 1996 veranlasst mit gehörlosen Menschen eine Ausbildungs-Schreinerei aufzubauen, in der diese jungen Menschn nicht nur ihre Ausbildung machen, sondern auch wohnen können. Dazu muss man wissen, dass es in Uganda behinderte Menschen sehr schwer haben und außerordentlich dankbar für so eine Hilfe sind. Bereits 3 der ausgebildeten Schreiner haben eigene Werkstätten aufgebaut.

 

Frauenprojekt Butema-Hoima Dokumentation

Die Frauengruppe de CWM Butema entwickelte dieses Projekt, um Mädchen, die aus verschiedenen Gründen die Schule abgebrochen haben (drop outs) eine Ausbildung als Näherin, Friseurin, Kunstgewerbe und Dekoration zu ermöglichen, Sie bekamen den Raum von einem Mitglied der Frauengruppe gestellt. Es ist erstaunlich, welcher Kreativität in diesem Projekt vorhanden ist und in welch positiver Atmosphäre die Ausbildung stattfindet. Neben maßangefertigten Kleidern werden auch gebrauchte Kleider verkauft.

 

 

Schreinerei der Jugendgruppe Dokumentation

2017 gründete die Jugendgruppe der CWM eine Schreinerei in einer Garage. 15 Junge Männer und Frauen arbeiten dort und lernen so automatisch das Schreinerhandwerk. Es ist erstaunlich, mit welch primitiven Werkzeugen sie diese hohe Präzision erreichen. Unsere Spender waren bereit 100 Stühle für den St. Kizito Kindergarten zu spenden. Diesen Auftrag haben sie in 2 Monaten erledigt

Kreative Grundschule Dokumentation

Die Grundschule Noas Arche ist außerordentlich beeindruckend. Seit 2008 baut Lawrence an seiner Schule. Von einer sehr primitiven Ausstattung entwickelt er die Anlage zu einer sehr modernen, kreativen und der Praxis zugewandten Schule. Die ganze Familie ist nicht nur mit Herz und Seele dabei, sonder mit viel pädagogischer und Methodische Phantasie. Hier wird der im Afrika schlummernde Reichtum ersichtlich.

Ökologisches Ausbildungszentrum Dokumentation

Elisha von Mityana hat bereits 1994 begonnen dieses sehr interessante und wichtige Trainings- und Forschungscenter aufzubauen. Mit Studenten von der Uni (die hier auch einen Abschluss ablegen können), Vertretern von Landwirtschaftsverbänden und auch einfachen Landwirten (die es sich leisten können) entwickelt und trainiert er mit seinen 20 Beschäftigten auf der Grundlage strikter Ökologischer Prinzipien eine den afrikanischen Verhältnissen angepasste hocheffiziente, aber naturnahe Landwirtschaft ohne jede Chemie. Er zeigt in sehr anschaulicher Weise, wie sich Afrika nicht nur selbst ernähren könnte, sondern genügend Potenzial hätte, Lebensmittel zu exportieren.